Was ist Psychomotorik?
Die Psychomotorik stellt Geist-Seele-Psyche und Körper-Motorik als Einheit dar, die in ständiger Wechselwirkung zueinander stehen. Kinder drücken ihr Gefühlsleben über den Körper, die Bewegung und ihr Spiel aus. Demnach stehen der Körper und die Motorik als Ausdrucks- und Handlungsform. Kinder hüpfen vor Freude in die Luft und stampfen auf den Boden vor Wut. Keine Bewegung ist losgelöst von Gefühlen.
Die Körpersprache des Kindes zu verstehen, um dann die Antwort darauf geben zu können, die es für seine Entwicklung braucht, steht im Vordergrund. Räume werden geschaffen, um Neues spielerisch ausprobieren zu können. Das Kind erhält die Möglichkeit, sich selbst zu erfahren und auszuprobieren, andere zu erleben und unterschiedliche Materialien zu erproben.
Grundlagen in den psychomotorischen Stunden sind folglich das Zusammenwirken von wahrnehmen, erleben, bewegen und handeln. Dabei steht das Kind mit seiner Persönlichkeit, seinen Bedürfnissen und seinen Kompetenzen im Mittelpunkt.
In Spiel und Bewegung lernt das Kind seine Stärken zu finden und zu nutzen, die eigenen Gefühle im Spiel wahrzunehmen und auszudrücken. Motorische Fertigkeiten werden verinnerlicht, das Selbstvertrauen, die Selbstständigkeit und die Kommunikationsfähigkeit des Kindes gefördert und gestärkt.
Es wird darauf geachtet, dass jedes Kind sein eigenes Tempo hat und haben darf, um seine Entwicklung selbst zu bestimmen.