Angebote

Wir bieten eine psychosoziale Begleitung und Unterstützung an und betreuen somit die gesamte Familie nach einem ganzheitlichen Konzept: die Eltern, die Geschwisterkinder und besonders das kranke Kind.

Hierbei stellen Psychomotorik, die Arbeit mit Tonerde und systemische Familientherapie ein erweitertes Angebot zur emotionalen Verarbeitung der Erkrankung dar.

Alle Angebote richten sich an Familien dessen Kind an Krebs, an einer chronischen Erkrankung oder einer Wahrnehmungsstörung erkrankt sind.

Psychosoziale Begleitung

Die krankheits- und behandlungsbedingten Belastungen sind mit einem hohen Leidensdruck für das Kind und seinen Angehörigen verbunden.

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Sie verändert das familiäre Leben gravierend und geht mit einem erheblichen Ausmaß psychosozialer Belastungen aller Angehörigen einher.

Mit gezielter Unterstützung wird versucht die Betroffenen zu entlasten und Hilfe zur Selbsthilfe mit der Erkrankung umzugehen angeboten.

  • Allgemeine psychosoziale Beratung
  • Begleitung sozialrechtlicher Beratung im Bezug auf die Erkrankung
  • Hilfestellung bei Formalitäten
  • Finanzielle Unterstützung
  • Vermittlung und Kooperation zu Selbsthilfevereine und andern Stellen
  • Psychosoziale Begleitung während der Diagnose, Behandlungs- und Verarbeitungsphase
  • Hausbesuche, entlastende Gesprächs- / Begleitangebote

Systemische Familientherapie

Wenn ein Kind erkrankt, belastet dies die ganze Familie. Jedes Familienmitglied geht anders mit seinen Sorgen und den Herausforderungen, die die Erkrankung mit sich bringt, um.

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Die Systemische Familientherapie hat deshalb die ganze Familie im Blick. Für sie ist das Verhalten jedes Mitglieds eines Systems zugleich Ursache und Wirkung. Die Menschen werden dabei nicht isoliert mit ihren Eigenschaften, sondern die Interaktionen im System betrachtet. Die Kommunikation untereinander ist ebenso von Bedeutung, wie Verhaltens- und Beziehungsmuster, Werte und Loyalitäten, sowie die Haltung des Therapeuten und seine Wirkung auf den Gesamtprozess. So wird auch die Erkrankung selbst im Zusammenhang mit der belastenden Lebens- und Familiensituation einbezogen.

Da davon ausgegangen wird, dass jeder Mensch und jedes Familiensystem über Ressourcen zur Bewältigung von Problemen verfügt, ist ein wichtiger Ansatz die Suche und „Reaktivierung“ jener Ressourcen, die sich nachhaltig positiv auf die Gesamtsituation auswirken.

Die Therapeutin begleitet die Familie in diesem Prozess. Sie sieht sich nicht als Expertin, die Lösungen vorgibt, sondern führt einen respektvollen und neugierigen Dialog mit Ihren KlientInnen, um sie darin zu unterstützen, Wege zu finden, mit deren herausfordernden Situation umgehen zu können.

Psychomotorik

In der Psychomotorik wird dem Kind in seinem natürlichen Spiel- und Bewegungsdrang begegnet.

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Eine Erkrankung kann die Entwicklung eines Kindes beeinträchtigen, kann die Mobilität einschränken und / oder löst bestimmte Gefühle bei ihm aus. Zusätzlich spürt das Kind die Angst und die Sorge der Eltern und kann sich verunsichert fühlen.

Ein Kind drückt sein Gefühlsleben über den Körper, die Bewegung und sein Spiel aus.

Der Körper und die Motorik stehen somit als Ausdrucks- und Handlungsform. Es erhält den Raum über Rollenspiel und Bewegung seine Erlebnisse zu verarbeiten, die eigenen Gefühle zum Ausdruck zu bringen, aber auch andere zu erleben. Dabei steht im Vordergrund die Körpersprache des Kindes zu verstehen, um dann eine Antwort darauf geben zu können, die es für seine Entwicklung braucht. Über Bewegungsbaustellen und Kleinmaterialien bekommt das Kind die Möglichkeit, seinen Körper auszuprobieren, lernt ihm zu vertrauen und seine Stärken zu finden und zu nutzen. Dabei kann auch wieder ein positiver Bezug zum eigenen Körper aufgebaut werden.

Tonerde

Der haptische Sinn ist für die kindliche Entwicklung von besonderer Bedeutung.

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Die Arbeit mit Ton stellt eine enge Verbindung zu diesem Sinn dar – er umfasst den Hautsinn, die Tiefensensibilität und das Gleichgewicht. Über diese Basissinne erfährt das Kind einen Bezug zu sich selbst. Wer etwas mit den Händen berührt, wird auch selbst davon berührt. Im haptischen Begreifen wird jede Bewegung bewegend zurückerfahren.

Tonerde

Musikpädagogik

Musik ist ein Ausdruck von Lebensgefühl und Identität.

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Kinder drücken ihre Emotionen mehr im Handeln statt mit Worten aus. Auf musikalischer Ebene können Kommunikation und Gefühle, wie Wut, Angst und Trauer erlebt und verarbeitet werden.

Oft führt eine Erkrankung zur Einschränkung der emotionalen Ausdrucksmöglichkeiten. Musik kann hier als wichtiger Faktor dazu beitragen, einen neuen Spielraum zu schaffen, sich neu zu entdecken.

Mit Hilfe von freien oder strukturierten Improvisationen, musikalischen Rollenspielen sowie Spiel- und Bewegungsliedern werden die Kinder angeregt, ihrem inneren Gefühlserleben einen äußerlichen Ausdruck beziehungsweise einen Klang zu geben.

Ebenfalls regt das Spielen eines Instrumentes die Kinder an, ihre eigene Motorik zu nutzen, bzw. wiederzuentdecken. Durch die eigene Produktion von Klängen kommt es zu einem Erleben von Selbstwirksamkeit und einer positiven Eigenwahrnehmung, die auch bei körperlichen Einschränkungen zum Spielen anregt.

Puppen trommeln

Pädagogisches Reiten

Der Kontakt zu Pferden lässt durch die entstehende Bewegung die Wirkung „Pferd-Mensch-Beziehung“ deutlich verstärken. Kinder mit Störungen in der Motorik, Wahrnehmung, Psyche und im Sozialverhalten werden dadurch unterstützt.

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Dabei können Inhalte sein, das Pferd zu striegeln, es am Zügel zu führen, auf dem Pferd zu reiten oder anderes gemeinsames mit dem Pferd zu erleben. Der Kontakt zwischen Tier und Mensch wirkt sich positiv auf Geist und Seele aus. Es geht dabei nicht primär um das Reiten, das wesentliche Potential für die Entwicklung liegt in der Begegnung zwischen Menschen und Pferd. Die Begegnung mit dem Lebewesen Pferd, seine Rückmeldung und natürlich auch die körperliche Bewegung mit und auf dem Pferd unterstützt eine positive Entwicklung des Kindes. Pferde stärken das Selbstvertrauen und somit das Selbstwertgefühl, führen zu angepassten motorischen Reaktionen und wirken sich positiv auf die Tiefensensibilität aus. Somit lassen sich auf dem Pferderücken auch Defizite des Bewegungsapparates ausgleichen.

Tiergestützte Förderung - pädagogisches Reiten

Hundetherapie

Zwischen Hund und Kind kommt meist schnell und unverfälscht eine Beziehung zustande.

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Der Hund kann als Brücke zu einer Mensch-Mensch Beziehung dienen. Das Besondere an der Therapie mit Hunden ist die beruhigende und schützende Wirkung auf den Mensch.

Sie kommunizieren auf einer zwischenmenschlichen Ebene und ohne Worte, was den Patienten in seinem Wesen öffnet und seelisch gut tut. Durch diesen vertrauensvollen  Kontakt agiert das Kind viel offener, wodurch Therapeuten die Möglichkeit haben, auf das zu behandelnde Problem zugreifen zu können.

Im Umgang mit dem Hund werden fast alle Sinnessysteme angesprochen. Das Fühlen, Riechen, Sehen, Hören und sogar das Balancieren kann spielerisch geübt und wahrgenommen werden. Dadurch kann das Kind Selbstwahrnehmung und Eigenreflexion lernen.